Am Montag, dem 8. Mai 2023 war der 3. Jahrgang des Sportschwerpunktes zu Besuch in Wien bei Parkour Austria, einem Verein, welcher 2004 gegründet wurde. Anfangs wurde ein Interview mit dem Leiter des Workshops Thomas Stoklasa durchgeführt, welcher seit 6 Jahren selbstständig ist. Im Interview erzählte Tom, dass Einzeltrainings und Workshops angeboten werden. Der Vorteil von Parkour ist, dass man es überall durchführen kann und keinerlei Ausrüstung benötigt. Jeder kann wann er will und überall Parkour machen. Die Schwierigkeiten der Sportart liegen im Bereich der Balance und sehr viel im Kopf, weil es viel Überwindung braucht. Parkour wird bald olympisch sein und wird in 2 Kategorien unterteilt: Speedrun, wo es auf Zeit geht, so schnell wie möglich einen vorgegebenen Parkour zu absolvieren und Freestyle, wo dem Teilnehmer alles offensteht. Außerdem ist es ein gutes Komplementärtraining und Ausgleichstraining für alle anderen Sportarten, um noch mehr Kraft zu bekommen und einige Fähigkeiten zu verbessern.
Der Workshop startete mit einer kleinen Erklärung von Thomas, danach folgte der Self-Check und der Spot-Check wo jeder sich auf Verletzungen überprüfte und den Standort reinigte, indem die kleinen Kieselsteine rausgekickt wurden. Das Aufwärmen bestand aus Partnerübungen, wo man den Partner beim Laufen umkreisen musste, dann auf allen Vieren laufen musste und am Schluss noch Huckepack gelaufen ist. Danach erklärte Tom einige Dinge und gab hilfreiche Tipps. Anfangs wurden Sprungtechniken erklärt und als Tipp gegeben, dass die Arme wichtig beim Springen sind, um Schwung mitzunehmen. Anschließend wurde erklärt, wie man sich richtig abholt mit einer Rolle dann wurde eine Rolle mit dem Partner geübt und anschließend probierten alle Schüler über die 2,2 Meter hohe Mauer zu klettern mit etwas Schwung und der richtigen Technik funktionierte das ganz gut. Darauf folgte ein Teambewerb bei dem die Jungs gegen die Mädchen spielten. Bei jedem Team wurde eine Person durch den ganzen Parkour getragen. Bei diesem Wettbewerb stand Kommunikation Zusammenhalt und gemeinsame Problemlösung und Hindernisse überwinden im Vordergrund. Als dieser Bewerb absolviert war wurden 4 Teams gebildet und einen Wettbewerb veranstaltet. Bei dem musste jeweils eine Person vom Team an der Stange hängen und so lange hängen wie möglich inzwischen hockten die anderen an der Mauer in einem 90 Grad Winkel. Die Schüler hangen ganze 10 Minuten an den Stangen, was eine sehr starke Leistung ist. Es wurde immer abgewechselt. Zum Schluss spielte Tom noch 2 Songs vor und während den Liedern machten die Schüler und Schülerinnen Kraftübungen, welche zuerst sehr die Arme und den Bauch beanspruchten und beim anderen wurden eher die Brustmuskeln beansprucht. Nach diesen anstrengenden Übungen wurde noch aus gelockert und gedehnt damit das Verletzungsrisiko minimiert wird. [Text: Michael Wally]